Lein Derol

Geboren 1967, aufgewachsen in Solothurn. Ausbildung zur Primarlehrerin. Nach zweijähriger Berufsausübung erweitert sie ihre musikalischen und
tänzerischen Fähigkeiten mit einer professionellen Flamenco-ausbildung in Berlin. Zwei Jahre Praxis in Form von Konzerttourneen und Projekten, wo sie sich neben Gesang und Tanz auch mit Choreographie und Management befasst, bringen wertvolle Erfahrungen. 1995 erhält sie den Werkpreis des Kantons Solothurn für Flamenco und Gesang. Dies ermöglicht die Weiterbildung in Sevilla.

Neben dem traditionellen Flamenco beginnt Lein Derol ihre Interpretation mit anderen Musikrichtungen zu konfrontieren. Das zeigt sie vorallem mit dem Projekt
KonzerTanz – einer Montage aus Flamenco und Jazz – welches in Zusammenarbeit mit dem Schweizer Kontrabassisten Markus Fischer (Werkpreisträger 1995 des Kantons Solothurn) entsteht. Dazwischen arbeitet sie -mit dem Solothurner Chor„ les Marmottes“ („spanische Lieder“) unter der Leitung der Dirigentin Liliane Flury. -mit der dänischen Teaterregisseurin Tine Madson, wo sie bei einer modernen Fassung von Sophokles Antigone mitwirkt. Die moderne Inszenierung wurde in einer intensiven halbjährigen Theaterarbeit produziert und dann in Oldenburg (Deutschland) aufgeführt. Neben Konzerten unterrichtet sie Flamenco in Form von Workshops, da wird neben Rhythmus viel mit Stimme und Gesang gearbeitet.

Inspirieren lässt sie sich von zeitgenössischen Künstlern, Quelle bleibt der Flamenco puro.

Immer wieder untersucht Lein Derol die typischen Elemente des Flamenco wie Llamada, Remate und die Jaleos aus der neuen Perspektive in ihrer energetischen Hinsicht. Dabei geht es ihr darum, den eigenen Zugang zur Kraft, die diesen verschiedenen Stilelementen innewohnt, zu schaffen, herauszutanzen. Lein Derol unterstützt sozusagen das Wurzelwachstum der Tänzerpflanzen. So entdeckt sie die natürlich schönen Bewegungen. Ihr eigener Stil ist fein und lebendig. Für sie ist Flamenco Entdeckung und Befreiung der Energie.